In diesem Beitrag mit dem Titel Schweißen Informationen versuche ich generelle Informationen zum Thema Schweißen zu geben. Sei es gute und günstige Schweißgeräte oder auch nützliche Tipps beim Schweißen.
Schweißgerät – Hersteller von Industrie-Geräten und Baumarkt-Geräten
Die Landschaft der Hersteller von Schweißgeräten ist groß. Bekommt man bereits günstige Einsteigergeräte in jedem Baumarkt (Güde und Einhell lassen hier grüßen), so gibt es die großen Geräte nur im Fachhandel vor Ort oder in einigen wenigen Online-Shops. Derzeit schweiße ich auf einem Elektra Beckum Schweißgerät, welches wahrscheinlich mindestens 15 Jahre oder älter ist und auch eher zur Baumarkt-Gruppe zählt. Man merkt sowohl bei dicken als auch dünnen Elektroden, dass die Leistung, welche das Gerät abgibt, nicht immer 100%ig gleich ist. Es scheinen also wirklich Schwankungen in der Spannung oder Stromstärke (Tippe auf Letzteres) zu geben. Durch den Schweißkurs bei der VHS in Duisburg war ich durch ein teures ESAB-Schweißgerät, welches sich mittels eines Drehschalters Ampere-genau einstellen ließ, sehr verwöhnt. Schätzungsweise war dies ein Gerät (Kombi-Gerät mit bis zu 400 Ampere) in der Preisregion 5000€+. Also für den privaten Bereich total überdimensioniert und selbst für den Semi-Profi Bereich noch zu groß und zu teuer. Wahrscheinlich ohne Probleme für den Schiffsbau geeignet – ich meine die großen Container-Schiffe 🙂
Anbei eine Aufstellung mir bekannter Hersteller von Profi-Geräten – einige davon sind auch nicht mehr auf dem Markt:
- Cloos
- Dalex
- ESAB
- ESS
- EWM
- Fronius
- ISKRAVAR
- Jäckle
- Kemppi
- Lorch
- Merkle
- Messer Griesheim
- MIGATRONIC
- Oerlikon
- Rehm
- Röwac
- Schweißkraft
- Technolit
- Würth
Und eine Liste der Baumarkt/Einsteigergeräte:
- Apex
- DB Weissenstein
- Einhell
- Elektra Beckum
- Gys
- Güde
- LcdVision
- Metabo
- Stamos
- Telwin
- Wellweld
Natürlich sind beide Listen nicht vollständig, gerade in der zweiten Liste kann man noch etliche “China-Böller” Schweißgeräte ergänzen.
Zubehör Schweißen
Folgende Sachen sollte sich auf jeden Fall in eurem Besitz befinden:
- mindestens eine Drahtbürste
- Schruppscheiben und Fächerscheiben zur Schweißnahtnachbearbeitung
- Trennscheiben
- Winkelschleifer (bitte mit beiden Händen bedienen) und eine Schutzbrille und auch Gehörschutz tragen
- einen Schlackehammer
- eine oder zwei Schweißzangen (es wird doch jede Menge Wärme frei beim Schweißen )
- Schutzhelm bzw. Schutzschild (automatisch oder manuell)
- Schweißerhandschuhe (immer ein paar auf Reserve haben)
- Schweißerschürze
- Eine Mütze um die Haare/Kopfhaut zu schützen (ich denke an die Leute mit weniger Haaren auf dem Kopf)
Klamotten aus 100% Baumwolle solltet ihr auf jeden Fall tragen, alles andere brennt viel besser und brennt sich entsprechend auch in die Haut ein.
Zubehör Schweißen – Nice To Have
- Schweißnahtlehre
- Messschieber mit Nonius um Materialstärke und auch Elektrodendurchmesser zu ermitteln
Hey Marcel,
schöne Aufstellung hast Du hier!
Schweißen lernen steht bei mir noch auf der Liste, hab’s ja sonst eher so mit Holz 😉
Interessieren würde mich allerdings mal der Unterschied zwischen den …ich nenn’s mal… Schweißarten…
Ich kenne die Elektroschweißgeräte, und welche mit Gas. Was ist denn da besser, bzw. wofür wird welche Art benutzt?
Viele Grüße
Daniel
Hallo Marcel,
kannst du etwas zu DB Weissenstein-Geräten sagen? Finde ich gerade bei Ebay in größerer Auswahl. Mein Favorit ist ein WIG-Schweißgerät für 399,- (DC) und eines für 759,- (AC/DC). Es gibt leider keine Web-Seite der Firma. Über die Geräte selbst kann auch nicht wirklich etwas finden.
Sitz der Firma ist angeblich “73111 Lauterstein, Deutschland”.
Ans Telefon bekommt man leider niemanden. In Zeiten der vielen schwarzen Schafe im Netz bin ich da misstrauisch. für ein paar Infos wäre ich dir dankbar.
Gruß
Mario
Hallo Mario,
ich habe bereits selber versucht mit der Firma in Kontakt zu treten vor über einem halben Jahr, jedoch auf Nachfrage keine Rückmeldung erhalten.
Sollte der Kontakt im Garantiefall ähnlich aussehen, kannst das defekte Gerät wahrscheinlich direkt zum Elektroschrott bringen.
Was hast du denn genau mit dem Schweißgerät vor? Was soll geschweißt werden? Wie oft/wie viel?
Gruß,
Marcel
Sehr geehrte Damen und Herren,
unser Sortiment der DB Weissenstein Schweißgeräte findet ihr hier: http://www.dbweissenstein.de/shop.
Alle Geräte haben wir in Deutschland auf Lager und sofort lieferbar, bei Fragen stehen wir telefonisch oder per Email zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen!
Ihr DB Weissenstein
Hallo,
leider findet man zu Ihren Produkten nur wenig Informationen im Internet, sodass man keine genaue Aussage zur Qualität Ihrer Geräte treffen kann.
Gruß Marcel
MIG-Schweißen wird bei der Verbindung von Nichteisen-Metallen eingesetzt. Dabei wird mit reinem Argon geschweißt, beim Schweißen von Aluminium kommen daneben auch Gasgemische aus Argon und Helium zur Anwendung.
Beim MAG-Schweißen werden in aller Regel Gasgemische aus Argon, CO2 und teils Sauerstoff verwendet. Ob und in welchen Anteilen CO2 oder Sauerstoff beigemischt werden, hängt von dem Grundwerkstoff und der Schweißaufgabe ab.
Bei niedriglegierten oder unlegierten Stählen ist der Anteil an aktiven Gasen üblicherweise höher als bei hochlegierten Stählen. Vor allem bei Nichteisen-Metallen kann darüber hinaus auch Helium zugesetzt werden, wobei durch Helium die Einbrandsicherheit sowie die Schweißgeschwindigkeit erhöht werden.
Das Schutzgas wird genauso über den Schlauch zugeführt wie das Schweißdraht.
Klasse Blogartikel, kurz und bündig, vielleicht wurde vergessen das man beim Winkelschleifen auch am besten Handschuhe trägt, sollte es mal eine Scheibe zerdeppern kann auch mal ein Finger dabei sein.
Ich wärme meine Schweißelektroden gern an, so über 30 Grad, das verhindert fast das leidige klebenbleiben.
Die Werften arbeiten bestimmt noch mit Elektro Schweißgeräten, ich dachte es ging fast alles zu Schutzgas über, obwohl man mit Schutzgas mehr Bleche schweißt.
Alles in alle gelungen, danke 😉
Hallo Rudi,
werde noch in einem separaten Beitrag auf das Thema Sicherheit eingehen, welches leider immer noch viel zu kurz kommt.
Gruß Marcel