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Heute stelle ich euch eine Kompaktkamera mit dem Namen Canon PowerShot G7 X Mark II vor. Der Eine oder Andere wird sich jetzt bestimmt fragen, was hat eine Kamera mit meinem Handwerkerblog zu tun? Die Antwort ist auch nicht ganz einfach zu beantworten. Ich habe bisher immer eine Spiegelreflexkamera (DSLR) oder das Smartphone genutzt, um meine Projekte zu dokumentieren. Gerade aufgrund der doch sehr großen Bauform sind es jedoch meistens schlechtere Bilder mit dem Smartphone geworden anstatt hochauflösende Bilder mit der Spiegelreflexkamera. Grund dafür ist das umständlichere Handling bedingt durch die Abmessungen und das Gewicht. Dies sollte sich nun aber ändern, denn hochauflösende Bilder hinterlassen bei der Präsentation meiner Beiträge einen ganz anderen Eindruck. Mehr dazu im Bereich Einsatzzwecke dieses Beitrags.
Canon als Marke
Seit über 50 Jahren ist Canon führender Hersteller und auch Pionier im Bereich Imaging-Lösungen. Neben Produkten für den privaten Bereich bietet Canon eine Reihe von Produkten für den geschäftlichen Bereich in der Unternehmenssparte “Business Solutions“. Neben Lösungen für den Bereich Dokumentenmanagement (Bürodrucker, Großformatdrucker oder auch 3D-Drucker) bietet Canon auch Projektoren (mobile oder fest installierbare Geräte) und verschiedene Kameras an – so auch meine Canon PowerShot G7 X Mark II. Doch wofür sind diese Produkte überhaupt gut? Ziel ist es mit diesem Produkten den Arbeitsalltag zu erleichtern und Arbeitsabläufe zu optimieren. So ist es problemlos möglich mit einem Multifunktionsdrucker Unterlagen auszudrucken und Faxe zu versenden, ebenso ist es möglich mit einem Projektionsdrucker technische Zeichnungen auf’s Papier zu bringen.
Kompaktkameras bzw. die Hersteller gibt es wie Sand am Meer – doch warum sollte es gerade eine Canon werden? Es ist ein Mix aus sehr vielen Kriterien, welche mich bereits eine Spiegelreflexkamera von Canon haben kaufen lassen. Auf der einen Seite habe ich Ansprüche an die Qualität und Funktionsvielfalt einer entsprechenden Kamera, auf der anderen Seite möchte ich kein Produkt von einem Nischenhersteller, sondern gehe viel lieber zum Marktführer.
Canon hat sich selber den Begriff “Kyosei” auf die Fahne als Firmenphilosophie geschrieben. Die Bedeutung dieses aus dem japanischen Raum stammenden Begriffs lautet: “Zusammen leben und arbeiten für das Allgemeinwohl”. Inbegriffen ist darin der nachhaltige Umgang mit Ressourcen und unserer Umwelt. So kann beispielsweise durch den Einsatz einer Druck-Lösung von Canon sowohl Papier, als auch Energie als auch CO² eingespart werden.
Canon PowerShot G7 X Mark II technische Daten
Anbei eine Aufstellung der wichtigsten technischen Daten der Canon PowerShot G7 X Mark II – wer keine Lust auf viele trockene technische Daten hat, der überspringt am besten die folgende Tabelle 😉
Anzahl Pixel | ca. 20 MP | ||||||||
Sensor | 1″ großer Hintergrund-beleuchteter CMOS Sensor | ||||||||
Lichtstärke | 1:1,8 – 2,8 | ||||||||
Brennweite | 8,8 – 36,8 mm (vergleichbar mit 24-100mm im Kleinbild-Vollformat) | ||||||||
Zoom | optisch 4,2 fach digital 4,0 fach |
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Bildstabilisator | intelligenter IS (Image Stabililzer) mit 5-achsigem Advanded Dynamic IS und Auto Level | ||||||||
Autofokus | 31-Punkt Mehrfeld-Autofokus mit Gesichtserkennung und Hilfslicht Naheinstellgrenze 5 cm bei Weitwinkel und 40 cm bei Tele |
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Belichtung | automatische Mehrfeldmessung und Spotmessung mit Korrektur von bis zu drei Blendenstufen in Drittelstufen | ||||||||
ISO-Empfindlichkeit | 125 bis 12.800 | ||||||||
Verschlusszeiten | 30 Sekunden bis 1/2.000 Sekunde | ||||||||
Weißabgleich | Automatisch, Vorauswahl (z.B. Wolkig, Leuchtstoffröhren, Tageslicht) oder Farbtemperatur | ||||||||
Display | 3 Zoll großes LCD Touch Display mit 1.040.000 Bildpunkten, fünf Helligkeitsstufen und absoluter Blickwinkelunabhängigkeit | ||||||||
Blitz | Automatisch oder manuell in drei Stufen | ||||||||
max. Bildgrößen |
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Video | FullHD-Videos mit 59,96/50/29,97/25/23,98 Bildern pro Sekunde | ||||||||
Sprachen | Deutsch, Englisch und 28 weitere Sprachen | ||||||||
Schnittstellen | MiniUSB, HDMI Micro, WLAN und NFC | ||||||||
Speicherkarten | SD, SDHC und SDXC Speicherkarten | ||||||||
Verschluss | Lamellenverschluss/Zentralverschluss | ||||||||
Gewicht | 316 g (inkl. Akku und Speicherkarte) | ||||||||
Abmessungen | 105,5 x 60,9 x 42,0 mm | ||||||||
UVP | 685 € |
Canon PowerShot G7 X Lieferumfang
Neben der Kamera ist nur ein Akku (Canon NB-13L) enthalten. Zudem ein externes Ladegerät und ein Stromkabel dafür. Und eine Handschlaufe. Ebenso ist etwas Papierkram mit an Board, unter anderem eine 26-sprachige Bedienungsanleitung und eine Broschüre zur Sicherheitsbelehrung. Um direkt starten zu können fehlt noch eine SD Speicherkarte, welche aufgrund der Serienaufnahme oder auch der FullHD Videofunktion nicht die Langsamste sein soll.
Canon PowerShot G7 X Bedienung
Wer schon einmal eine digitale Kamera in der Hand hatte, wird sich schnell mit der Bedienung der Canon PowerShot G7 X zu recht finden. Auf der Oberseite befindet der An-/Aus-Knopf. Ebenso ist der Auslöseknopf als auch ein Drehrad für den Zoom dort platziert. Mittels eines großes Drehschalters kann zwischen verschiedener Programme ausgewählt werden – wie ich es auch von meiner Spiegelreflexkamera gewohnt bin. Zudem ist hier noch ein etwas “versteckterer” Drehschalter zu finden, welcher zur Belichtungskorrektur ist. Auf der Rückseite befindet sich das große Display, welches auf Touch-Eingaben reagiert. Somit lässt sich spielend einfach zwischen unterschiedlichen Einstellungen wechseln (ISO, Belichtung, Blende, etc). Rechts neben dem Bildschirm sind weitere Bedienknöpfe angebracht. Oberhalb dieser befindet sich eine Einbuchtung für die “Ablage” des Daumens, sodass man einen besseren Halt hat.
Das Display reagierte bisher immer problemlos und in angemessener Zeit und lässt sich dabei auch noch umklappen, sodass man problemlos “Selfies” machen kann oder sich auch beim “Drehen” von Video immer im Blick hat.
Canon PowerShot G7 X Einsatzzwecke
Ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere Handwerker auch gerne seine Arbeit dokumentieren möchte oder vielleicht auch muss. Ich weiß von einem befreundeten Architekten, dass dieser auf Wunsch ein Bautagebuch bei Einfamilienhäusern führt und bei größeren Projekten dies auch für die eigene Unternehmenspräsentation macht. Sehr ähnlich ist es bei einem anderen befreundeten Unternehmen im Terrassendachbau. Dieser dokumentiert seine Arbeiten für potenzielle Neukunden und auch für Vorher-/Nachher-Bilder für seine Kunden.
Ähnlich ist es bei ausführenden Arbeiten im Bereich Fenstereinbau oder Isolierung. Sind die gemachten Anschlüsse nach der entsprechenden Norm gemacht worden? Ist bei der Isolierung der Dachschrägen oder beim Einbau der Fenster eine entsprechende Dampfsperre angebracht worden? Um Streitigkeiten frühzeitig aus dem Weg zu gehen und sich den Prozess mit dem Rechtsanwalt zu sparen, greifen immer mehr Handwerker zu einer Kamera und halten ihre Arbeitsergebnisse fest.
Genau so nützlich kann es für die Ersatzteilbestellung sein. Man macht einfach ein Foto von dem alten defekten Gerät und kann dies dann später im Büro bestellen oder direkt einem Arbeitskollegen per Mail zukommen lassen.
Canon PowerShot G7 X Alltagstauglichkeit
Ich habe die Kamera seit fast vier Wochen im Einsatz und bin was die Alltagstauglichkeit angeht sehr zufrieden. Es ist natürlich keine Kamera, die wirklich für eine Baustelle gemacht ist, sondern schon etwas pfleglichem Umgang benötigt. Ich erinnere mich da liebend gerne an die alten Nokia-Handy-Zeiten (z.B. 5110); die Geräte haben selbst den Sturz aus mehreren Metern Höhe unbeschadet überlebt oder man konnte problemlos eine Bierflasche mit ihnen öffnen. Weiß ich, dass ich heute einen Arbeitsschritt oder Arbeitsergebnis fotografisch festhalten möchte, nehme ich meine Canon in einer gut gepolsterten Gürteltasche mit und kann bei Bedarf dann ein Bild oder gleich mehrere Bilder erstellen.
Nicht ganz zufrieden bin ich mit der Akku-Laufzeit, welche bei mir lediglich bei knapp 200 Bildern liegt. Somit kann ich nur den Kauf eines zweiten Akku ans Herz legen oder wahlweise empfehlen die Kamera unterwegs über eine Powerbank oder den Zigarettenanzünder zu laden. Für die Verwendung in meinem Blog mache ich immer noch 20-30 Bilder pro Einsatz, sodass ich ohne Probleme auskommen würde. Nutze ich die Kamera doch im Privaten, dann will ich im Urlaub nicht jeden zweiten Abend die Kamera laden müssen.
Canon PowerShot G7 X Video- und Bildqualität
Wie bereits erwähnt habe ich eine Spiegelreflexkamera, welche nun schon einige Jahre alt ist, jedoch für meine Zwecke mehr als ausreichend ist. Dabei bin ich kein professioneller Anwender, sondern eher ein Hobby-Fotograf, der immer auf Preis/Leistung schaut. So habe ich beispielsweise nicht unnötig viele Objektive mit sehr guter Lichtstärke, sondern lediglich eine Hand voll (okay nicht mal das ;-)) Objektive, wobei ich hauptsächlich ein Zoomobjektiv verwende. Dieses hat eine Lichtstärke von 3,5 bis 5,6 und das bei etwa dem gleichen Zoom wie die Canon G7 X. Damit ist die Kamera ganze zwei Blendenstufen besser. Statt einer Belichtungszeit von 1/15 Sekunde bei meiner DSLR kann ich eine Belichtungszeit von 1/60 Sekunde nehmen und habe somit nicht so verwackelte Bilder und kann selbst schnellere Bewegungen aufnehmen. Anders herum ist es auch möglich den ISO-Wert weiter runter zu stellen und somit das Bildrauschen bei schlechterem Licht zu reduzieren. Ungewöhnlich für eine solche Kamera ist der sehr gute Zoom ohne Verlust der Bildqualität. Aufgrund des sehr großen Sensors und einer nicht vollständige Beleuchtung im Randbereich entsteht eine leichte Randunschärfe.
Ich kann jedoch für meinen Teil meine vorhandene Spiegelreflexkamera gegen die Canon G7 X austauschen. Einzig in den Augenblicken, in denen ich mein 8mm Fisheye Objektiv verwendet habe, werde ich zukünftig dennoch zur Spiegelreflex greifen.
Anbei ein paar Beispielbilder, welche ich in letzter Zeit anfertigt habe:
Für Videos nutze ich derzeit einen Camcorder aus dem Hause Sony. Dieser nimmt Videos in FullHD mit bis zu 50 Bilder pro Sekunde auf. Ebenso ist dies auch mit der Canon PowerShot G7 X Mark II möglich. Sehr gut durchdacht ist dabei, dass das rückseitige Display vollständig umgeklappt werden kann und somit super für VLOG-Videos (Selfie-Videos) verwendet werden kann. Die Qualität der Videos ist sehr gut – das eingebaute Mikrofon hat für eine solche Kamera auch eine gute Qualität. Einzig und allein die Tatsache, dass man kein externes Mikrofon anschließen kann, ist etwas störend und man muss sich anderweitig behelfen.
Canon PowerShot G7 X Fazit
Nachdem ich die Kompaktkamera nun wirklich in etlichen Situationen genutzt habe, teile ich euch mein vorerst abschließendes Fazit mit:
Im Gesamteindruck ist die Canon PowerShot G7 X Mark II eine sehr gute Kompaktkamera, welche mit sehr vielen Einstellungen und Funktionen in den verschiedensten Situationen wirklich ihr Können unter Beweis stellt. So ist diese Kamera sowohl für den 08/15-Anwender, der gute Bilder machen möchte, ebenso geeignet wie für einen Amateurfotografen oder auch Semi-Profi. Die Kamera zeigt beispielsweise bei geringer Belichtung an, wenn die Zuschaltung des Blitzlichts empfehlenswert ist. Möchte ich als Semi-Profi volle Kontrolle über das Bokeh (Unschärfebereich) haben, dann wähle ich den Modus ‘Zeitautomatik’ oder ‘Manuell’ aus und kann schlussendlich komplett über alle wichtigen Parameter für das perfekte Foto entscheiden.
Sehr schön finde ich die Möglichkeit an der Kamera, dass ich Bilder oder Videos per WLAN an mein Tablet oder auch Smartphone übertragen kann (entsprechende App vorausgesetzt) – Kritikpunkt dabei ist jedoch, dass eine Skalierung stattfindet und somit die Qualität darunter leidet.
Auch die Videofunktion überzeugt durch eine sehr gute Qualität und bietet weit mehr Möglichkeiten bei den Einstellungen als ich erwartet habe. Das verbaute Stereo-Mikrofon bietet grundsolide Qualität. Leider fehlt ein Anschluss für externes Mikrofon, sodass man den passenden professionellen Sound anderweitig aufnehmen muss.
Hat man einmal den Auslöser für Reihenaufnahmen gedrückt, so erstellt die Canon PowerShot G7 X Mark II bis zu 8 Bilder pro Sekunde und bekommt so eine ganze Menge Bilder zusammen. Das ist auch die einzige Stelle, an der ich einen optischen Sucher vermisse – so kann man ohne Sucher nur vermuten was derzeit aufgenommen wird, da das Display nicht so schnell mit einem Bildwechsel hinterher kommt.
An den Akku- bzw. SD-Karten-Deckel musste ich mich erst noch gewöhnen. Dieser wird mittels eines kleinen Schiebers geöffnet und muss beim Zudrücken der Klappe auch wieder geschlossen werden. Nun kann man jedoch den Schieber schon vorher wieder schließen, sodass dieser beim Zudrücken der Klappe einmal leicht federt und dann endgültig schließt.
Solltet ihr Interesse an einer Canon Kompaktkamera oder vielleicht sogar einer Druck- oder Dokumentenmanagementlösung haben, könnt ihr euch unter dem Link direkt bei Canon informieren.
Wie sieht es bei euch aus: Welche Kamera nutzt ihr für welchen Zweck? Habt ihr nur eine Kamera für Videos und Fotos oder nutzt ihr mehrere Geräte? Habt ihr auch eine Spiegelreflexkamera aber bleibt diese aufgrund der Größe auch oft zuhause? Vielleicht ist eine höherpreisige Kompaktkamera ja auch eine Alternative für euch?
Hallo Marcel,
Ich trau es mir gar nicht sagen, aber 95% der Bilder mache ich mit dem Handy, weil ich das eigentlich immer dabei habe. Meist wird auch das Telefon nach der Kamera ausgesucht.
Dann habe ich noch eine Spiegelreflexkamera mit sehr hochwertigen Objektiven, welche mir für Aufnahmen in der Werkstatt zu schade sind (Staub,…). Aber im Urlaub möchte ich das Teil nicht missen, auch wenn man einen steifen Hals bekommt, weil die schwere Kamera den ganzen Tag dran rum baumelt.
Hallo Stefan,
gerade mit zwei kleinen Kindern bin ich froh, wenn ich die große Spiegelreflexkamera nicht auch noch schleppen muss.
Zudem sind meine Smartphone-Bilder einfach nicht mehr ausreichend und deshalb echt froh die Canon G7 X zu besitzen. Ich kann deine Aussage aber natürlich auch nachvollziehen.
Gruß Marcel
Sehr guter und objektiver Artikel! Kann man Ihre Seite irgendwie supporten?
Hallo Julian,
freut mich, dass der Beitrag dir so gut gefällt. Darfst mir gerne einen Stemmhammer zukommen lassen 😉
Gruß Marcel
Wir sind gerade auf der Suche nach einer neuen Kamera, die wir hauptsächlich für Videos brauche, die wir bei YouTube veröffentlichen. Derzeit benutzen wir dafür einen älteren Camcorder, der als Format leider nur MTS kann. Deshalb müssen wir Videos erst einmal umkonvertieren, bevor wir sie dann bearbeiten können.
Das ist natürlich ziemlich Zeitaufwändig. Meinst du dass diese Kamera für YouTube Video geeignet ist? Und meinst du, dass das eingebaute Mikro ausreichend dafür ist?
Hallo Markus,
gerade das Mikro könnte besser sein.
Möglicherweise ist für euch eine Spiegelreflexkamera mit entsprechendem externen Mikro die bessere Wahl.
Gruß Marcel