In diesem Beitrag werde ich euch zeigen. wie ich ein passgenaues Familienbett gebaut habe und was gegebenenfalls dabei zu beachten ist.
Familienbett: Standortwahl
Bei uns kommt das Familienbett unter einer Dachschrägen in einer Ecke im irgendwann mal gnutzten Kinderzimmer zum Einsatz. Bis zu diesem Zeitpunkt lagen an der entsprechenden Stelle die Matratzen auf dem Boden bzw. auf dem Lattenrost und diese wiederum auf dem Boden. Da die Matratzen gegebenenfalls nicht genügend durchlüftet werden von unten, sollte zusätzlich ein relativ dünnes Bettgestell drunter Platz finden.
Familienbett: Größe und Eigenschaften
Die Größe war eigentlich schon fest vorgegeben durch das entsprechende Platzangebot zwischen der Wand (linke Seite) und den Balken (rechte Seite). Zwischen den Balken war somit Platz für ein 262 cm breites Bett und einer Tiefe von 200 cm (2 Meter). Da es sich nachher um ein Familienbett handeln soll, soll dies auch für die kleinen Racker entsprechend sicher gestaltet sein. Zum einen bedeutet dies, dass das Bett nicht wirklich hoch sein darf, da man sonst aus dem Bett heraus fällt. Des Weiteren sollten keine Kanten sein, an denen man sich bei Ein- oder Aussteigen dran stoßen könnte.
Familienbett: Baumaterialien und Werkzeugliste
Für dieses “Mini”-Projekt musste ich dieses Mal nicht in den Baumarkt (wäre auf einem Sonntag auch schwierig gewesen).
Folgende Baumaterialien habe ich noch zuhause rumstehen gehabt:
- unbehandelte Latten in der Größe 48 x 24 mm
- Rausprund in der Stärke 19mm, 2 m lang und ca. 12 cm breit
- ein paar kurze Schrauben 3 x 35 mm
Folgendes Werkzeug habe ich benötigt:
- feine Holzhandsäge mit Gehrungslade für einen geraden Schnitt
- Makita Akkuschrauber mit Bits, Holzsenker und Bohrer
- Einhell Deltaschleifer
- Zollstock und Stift
- Schleifpapier
Familienbett: Vorbereitung und Aufbau
Zuerst mussten die Latten noch behandelt werden. Dazu habe ich die Kanten der Latten mit meinem Deltaschleifer (Test Einhell TH-DS 19) kurz abgeschliffen, um scharfe Kanten zu vermeiden – genauso bei den Rausprundbrettern.
Nachdem die Bretter alle soweit geschliffen waren, bin ich mit allen Sachen an den Bestimmungsort gegangen und habe die ersten Latten schon einmal grob ausgelegt:
Alle Dachlatten mussten noch ein Stück eingekürzt werden (die ersten an der hinteren Wand am Meisten). Dies habe ich mit der Handsäge und der Gehrungslade gemacht, um einen möglichst sauberen Schnitt hinzubekommen. Nach dem Sägen auch die Kante mit etwas Schleifpapier nachbearbeitet und fertig war die erste “Schicht”. Nun kamen die Rauspundbretter zum Einsatz. Diese habe ich im rechten Winkel zu den bereits liegenden Latten gelegt und zwar genau an die Stellen, wo nachher die Lattenroste zum Liegen kommen.
In dem folgenden Bild könnte ihr ganz links an der Wand das erste Rauspundbrett sehen und an der rechten Seite des Lattenrostes das zweite Brett.
Die Rauspundbretter mit den Latten verbunden. Achtung: die Schrauben sollten natürlich weder zu kurz noch zu lang gewählt werden, da sie entweder nichts halten oder den Fußboden verkratzen könnten, wenn sie zu lang sind. Damit die Schrauben sauber und auch vernünftig halten, habe ich die beiden folgenden Sachen gemacht:
- Ich habe die Löcher mit einem 2er Bohrer vorgebohrt, damit im Holz keine Risse entstehen im Randbereich
- Mit einem Senker habe ich die Löcher nachbearbeitet, damit die Schrauben sauber versenkt werden können
Anschließend die Lattenroste drauf und schon war die erste Version des Familienbetts fertig.
Eine zweite Version des Familienbetts ist jetzt schon geplant (kleine Ablage am Kopfende für eine Flasche, Smartphone oder Ähnliches).
TOLL! und so simpel. Hätte ich gewusst, dass es so einfach geht, wäre vieles einfacher gewesen. Unser Familienbett habe ich aus 2 Betten zusammengebaut. Hier die Bauanleitung
http://familienbetten.***/bauanleitung-familienbett-otto/
Danke für den Beitrag! Welche Holzlasuren könnte man denn verwenden? LG
finde ich auch mega cool. Muss mann nicht beim IKEA einkaufen gehen
Toller Beitrag, danach habe ich gesucht, viele Dank.
Hallo Thommy,
schön, dass dir der Beitrag gefällt – du machst aber auch ganz tolle Sachen!
Gruß Marcel